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Ernährungsberatung

Leben ist nur durch Energieaufnahme möglich. Nur durch regelmäßige Nahrungsaufnahme können die Lebensfunk­tionen aufrecht erhalten werden. Daher gehören Essen und Trinken zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Diese Tatsache ist seit Bestehen der Menschheit bekannt, da sich nach einer gewissen Zeit der Essenspause der Hunger und Durst einstellte.

Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte der Chemiker Justus von Liebig (1803 – 1873) die Grundnährstoffe Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate und schuf damit die Basis der Ernährungslehre.

Kurze Zeit später erforschten Carl von Voit, Max von Pettenkofer und Max Rubner die Bedeutung der Vitamine und weiterer für das Überleben des Menschen notwendiger Stoffe.

Heute weiss die Wissenschaft jedoch, dass es neben den primären Pflanzenstoffen auch mehrere Tausend sekundäre Pflanzenstoffe gibt, die der Pflanze als Abwehrstoffe gegen Schädlinge dienen sowie als Farb-, Duft- und Lockstoffe. Von den geschätzten ca. 100.000 sekundären Pflanzenstoffen sind heute erst ca. 30.000 bekannt, darunter z.B. die Carotinoide, Polyphenole, Flavonoide, Phytosterine, Saponine, Glucosinolate, Sulfide, Phytoöstrogene und Lektine. Ihnen wird in Kombination mit den primären Pflanzenstoffen beim Menschen wahre Heilkräfte zugesprochen, weil sie eine Vielzahl von Schutzfunktionen gegen das Auftreten von Erkrankungen ausüben können.

Für die meisten von uns ist die Nahrungsaufnahme allerdings weniger eine wissenschaftliche Angelegenheit. Neben der bloßen Befriedigung von Hunger stellt die Nahrungsaufnahme auch eine wichtige soziale Komponente dar, z.B. wenn sich die Familie zu den Mahlzeiten trifft, die Arbeitskollegen beim gemeinsamen Mittagessen auch private Kontakte pflegen oder man mit Freunden essen geht. Wenn allerdings das Wort Diät ins Spiel kommt, verbinden viele Menschen negative Empfindungen mit dieser Ernährungsart und denken spontan an Askese und Verbote. Eigentlich ganz zu Unrecht: Denn wörtlich übersetzt bedeutet das Wort Diät (griech.diaita) „Lebensweise“, womit gemeint ist, dass alle Einflüsse auf unser Leben darauf ausgerichtet sein sollten, dass sie unserer Gesundheit zugute kommen, also neben Essen auch Bewegung und geistiges Training.

Heute wird Diät als ein Heilverfahren bezeichnet, bei dem dauernd oder über einen hinreichend langen Zeitraum eine spezielle Auswahl von Nahrungsmitteln eingenommen wird. Zumeist wird dabei die Aufnahme bestimmter Stoffe reduziert oder im anderen Falle gefördert, die in einigen Lebensmitteln in besonders hohem Anteil enthalten sind. Eine Diät beachtet spezielle Nahrungsmittel, während beim Fasten die Nahrungsaufnahme generell beschränkt wird.

Als Rehaklinik ist es natürlich unsere Aufgabe, den Patientinnen und Patienten zum einen eine abwechslungsreiche und gesundheitsfördernde Kost anzubieten und zum anderen allgemeine Ernährungsempfehlungen weiter zu geben. Darüber hinaus erhalten Patientinnen und Patienten mit bestimmten Erkrankungen besondere Kostformen sowie auch spezielle Informationen zu diesen Kostformen, die sie nach Beendigung ihres Rehaaufenthaltes dazu befähigen sollen, sich zu Hause ebenfalls nach diesen Empfehlungen zu ernähren.

Unsere Diätassistentin und Ernährungsberaterin führt daher Beratungen für folgende Erkrankungen durch:

  • Diabetes mellitus
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Bluthochdruck
  • Gicht und erhöhte Harnsäure im Blut
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Leberzirrhose
  • Osteoporose
  • Adipositas und Übergewicht

Neben allen fachlichen Informationen über die geeigneten Nahrungskomponenten kommt ein Aspekt nicht zu kurz: Diät muss nicht Askese bedeuten! Vielmehr können die Patientinnen und Patienten lernen, wie sie trotz einiger Einschränkungen bei der Lebensmittelauswahl dennoch Spaß am Essen haben und sogar eine neue Lust am Genießen entdecken können durch bewussteres Essen.